Zu einem großen Fest in zwei Teilen versammelten sich am zweiten Adventswochenende rund 350 Gäste, um das 50jährige Jubiläum der Peter-Friedhofen-Schule in Weitersburg zu feiern.
Dabei begaben sich die versammelten Gäste im ersten Teil der Feier auf eine Zeitreise durch die vergangenen 50 Jahre Schulgeschichte. In einem kleinen bildgestützten Vortrag wurden einige ausgewählte Ereignisse der Schulgeschichte vorgestellt: Angefangen bei der entscheidenden Gemeinderatssitzung Anfang der 60er Jahre, bei der der Neubau der Schule beschlossen wurde, ging der Streifzug durch die Geschichte mit der Überführung der Volksschule in eine reine Grundschule im Jahre 1976 weiter und erwähnte noch einige andere prägnante Erlebnisse aus den Zeiten, in denen die Schule noch von Otto Wolfram und Monika Vogt geleitet wurde.
Nahtlos ging der Vortrag dann in ein von Lehrer(inne)n und Schülern vorbereitetes Theaterstück über, in dem der Unterricht im Wandel der Zeit am Beispiel einer Mathematikstunde dargestellt wurde. In einem bunten Reigen reihten sich Schauspiel, Videoeinspielung und Zeitzeugenbericht munter aneinander und führten dem Publikum noch einmal die Eigenheiten der einzelnen Bildungsepochen vor Augen. Dabei wurden die szenischen Stücke, in denen die Kinder ihr über Wochen einstudiertes Können unter Beweis stellten, immer wieder durch die Einbindung anwesender Ehrengäste unterbrochen.
So nahm der ehemalige Schulleiter Otto Wolfram Stellung zum Unterricht in den 60er Jahren, Ortsbürgermeister Jochen Währ unterstützte die hilflosen Schüler auf der Bühne unter den Augen seiner ehemaligen Klassenlehrerin beim Aufsagen der 4er-Reihe.
Auch der ehemalige Ortsbürgermeister Rolf Rockenbach schaltete sich ein, indem er am eigenen Lebenslauf bewies, dass Niederwerth und Weitersburg entgegen der landläufigen Meinung eben doch eine Schnittmenge haben und selbst Verbandsbürgermeister Fred Pretz sprang den ahnungslosen Kindern mit einer humorvollen Erklärung zum Thema „Vereingungsmenge“ zur Seite.
Mit einem Beitrag zum „guten Unterricht“ beendete Monika Vogt, Schulleiterin von 1990 bis 2010, die Reihe der „Unterrichtsstörungen“, bevor die Schülerinnen und Schüler der Gegenwart frei nach Helene Fischers Hit „Atemlos“ durch die Stationsarbeit zogen.
In diesem abwechslungsreichen Zusammenwirken der unterschiedlichen und oftmals überraschenden Beiträge verging die Zeit wie im Flug. Und als nach gut 70 Minuten alle Kinder die Bühne betraten und der Schule mit einer umgedichteten Version von „Verdamp lang her“ die Ehre erwiesen, waren sich alle im Saal einig: Es war eine gelungene Feier!
Nach dem Festakt in der Turnhalle begab sich der Tross der Feiernden dann hinüber zum eigentlichen Festgegenstand: Dem Schulgebäude der Peter-Friedhofen-Schule. Hier hatten viele fleißige Hände, angeführt von Schulelternbeirat und Förderverein, die Schule mit Cafeteria, Kantine, Fotostudio und Kino zu einem Ort verwandelt, an dem bei bester kulinarischer Versorgung die ein oder andere Erinnerung noch einmal lebendig werden konnte.
In Erinnerung bleiben wird den Beteiligten – insbesondere der jetzigen Schülerschaft – ein besonderer Tag, der vielleicht bei der nächsten Jubiläumsfeier auch noch einmal Erwähnung finden wird.
Und das schrieb die Lokalpresse:
http://www.blick-aktuell.de/Vallendar/In-toller-Show-auf-50-Schuljahre-geblickt-175780.html
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